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Montag, 5. Juni 2006
Schacholympiade - Partien Männer
gweiser, 23:30h
Hier eine kleine und erfolgreiche Partieauswahl unserer Männer bei der Schacholympiade:
olympiade-deutsche_mnner (pgn, 4 KB)
Viel Spaß beim Nachspielen!
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Sonntag, 4. Juni 2006
Armenien (Männer) und Ukraine (Frauen) siegreich bei der Schacholympiade
gweiser, 21:08h
Es waren nicht die an Nummer 1 gesetzten Teams aus Russland, die sich in Turin die Goldmedaille sicherten.
Bei den Männern setzte sich Armenien früh an die Spitze - mit dem in Berlin lebenden Levon Aronian an Brett 1 - und verteidigte diese bis zum Ende souverän. 10 Siege bei 3 Unentschieden und keiner Niederlage sprechen eine deutliche Sprache.
Russland war mit einer namhaften und starken Mannschaft angetreten: Vladimir Kramnik, Peter Svidler, Alexander Grischuk, Alexander Morozevich, Evgeny Bareev und Sergey Rublevskiy - der zweite Ersatzmann war der einzige in diesem Team mit einer ELO unter 2700, aber was will das schon heißen? Andere Teams wären froh, einen Spieler mit 2687 an Brett 1 einsetzen zu können. Letztlich war aber nur Kramnik in Form, er erspielte auch mit 2847 Punkten (6,5 aus 9) die beste Ratingperformance der Schacholympiade.
Überraschend gut war das Abschneiden der Mannschaften aus China (Platz 2, Setzliste 12), Ungarn (Platz 5, Setzliste 16) und Tschechien (Platz 11, Setzliste 20). Der Spieler des Turniers aus meiner Sicht: der norwegische Jungstar Magnus Carlsen erreichte 6 Punkte aus 8 Partien und eine Turnierleistung von 2820 ELO-Punkten.
Und auch das ist Schacholympiade: die beste Prozentzahl erreichte ein Spieler, der sonst kaum Beachtung findet: Amer Karim aus Pakistan erspielte am vierten Brett 7,5 aus 8 und damit 93,8%.
Die deutschen Männer erreichten mit Rang 15 nicht ganz den Platz, der der Setzliste entsprochen hätte - das wäre der 14. gewesen. Arkadij Naiditsch verwaltete das Spitzenbrett souverän und erreichte mit 6 aus 10 eine ELO-Performance von 2706 Punkten, wobei er nur gegen Vladimir Kramnik und Magnus Carlsen den ganzen Punkt abgeben musste. Aber um mehr zu erreichen fehlte einfach ein herausragendes Ergebnis an einem der anderen Bretter.
Der Endstand bei den Herren:
1. Ukraine, 36 Brettpunkte
2. China, 34
3. USA, 33
Bei den Frauen erkämpfte sich in Runde 4 Russland Platz 1, konnte diesen in Runde 5 trotz einer 1:2-Niederlage gegen die Ukraine halten. In Runde 9 musste die Spitzenposition nach einem 1,5:1,5 gegen China jedoch an die Ukrainerinnen abgegeben werden, die die USA mit 2,5:0,5 bezwangen. So ging der Titel am Ende verdient an die ausgeglichene ukrainische Mannschaft mit Natalia Zhukova, Katerina Lahno, Inna Gaponenko und Anna Ushenina - 12 Siege, ein Unentschieden und keine Niederlage sprechen für sich.
Die Deutschen Frauen, an Platz 8 gesetzt, erreichten am Ende den 11. Rang. Sicherlich war das nicht das, was man sich erhofft hatte, aber mehr war in diesem Jahr nicht möglich. Zwar spielten Elisabeth Pähtz an Brett 1 und Ketino Kachiani-Gersinska an Brett 2 stark, doch Vera Jürgens und vor allem Jessica Nill blieben deutlich unter ihren Möglichkeiten.
Der Endstand bei den Frauen:
1. Ukraine, 29,5 Brettpunkte
2. Russland, 28
3. China, 27,5
Ausführliche Ergebnisse, Ranglisten und Statistiken gibt es auf
http://schach.wienerzeitung.at/tnr3410.aspx?tnr=3410&art=2&rd=1&lan=1&flag=30
Bei den Männern setzte sich Armenien früh an die Spitze - mit dem in Berlin lebenden Levon Aronian an Brett 1 - und verteidigte diese bis zum Ende souverän. 10 Siege bei 3 Unentschieden und keiner Niederlage sprechen eine deutliche Sprache.
Russland war mit einer namhaften und starken Mannschaft angetreten: Vladimir Kramnik, Peter Svidler, Alexander Grischuk, Alexander Morozevich, Evgeny Bareev und Sergey Rublevskiy - der zweite Ersatzmann war der einzige in diesem Team mit einer ELO unter 2700, aber was will das schon heißen? Andere Teams wären froh, einen Spieler mit 2687 an Brett 1 einsetzen zu können. Letztlich war aber nur Kramnik in Form, er erspielte auch mit 2847 Punkten (6,5 aus 9) die beste Ratingperformance der Schacholympiade.
Überraschend gut war das Abschneiden der Mannschaften aus China (Platz 2, Setzliste 12), Ungarn (Platz 5, Setzliste 16) und Tschechien (Platz 11, Setzliste 20). Der Spieler des Turniers aus meiner Sicht: der norwegische Jungstar Magnus Carlsen erreichte 6 Punkte aus 8 Partien und eine Turnierleistung von 2820 ELO-Punkten.
Und auch das ist Schacholympiade: die beste Prozentzahl erreichte ein Spieler, der sonst kaum Beachtung findet: Amer Karim aus Pakistan erspielte am vierten Brett 7,5 aus 8 und damit 93,8%.
Die deutschen Männer erreichten mit Rang 15 nicht ganz den Platz, der der Setzliste entsprochen hätte - das wäre der 14. gewesen. Arkadij Naiditsch verwaltete das Spitzenbrett souverän und erreichte mit 6 aus 10 eine ELO-Performance von 2706 Punkten, wobei er nur gegen Vladimir Kramnik und Magnus Carlsen den ganzen Punkt abgeben musste. Aber um mehr zu erreichen fehlte einfach ein herausragendes Ergebnis an einem der anderen Bretter.
Der Endstand bei den Herren:
1. Ukraine, 36 Brettpunkte
2. China, 34
3. USA, 33
Bei den Frauen erkämpfte sich in Runde 4 Russland Platz 1, konnte diesen in Runde 5 trotz einer 1:2-Niederlage gegen die Ukraine halten. In Runde 9 musste die Spitzenposition nach einem 1,5:1,5 gegen China jedoch an die Ukrainerinnen abgegeben werden, die die USA mit 2,5:0,5 bezwangen. So ging der Titel am Ende verdient an die ausgeglichene ukrainische Mannschaft mit Natalia Zhukova, Katerina Lahno, Inna Gaponenko und Anna Ushenina - 12 Siege, ein Unentschieden und keine Niederlage sprechen für sich.
Die Deutschen Frauen, an Platz 8 gesetzt, erreichten am Ende den 11. Rang. Sicherlich war das nicht das, was man sich erhofft hatte, aber mehr war in diesem Jahr nicht möglich. Zwar spielten Elisabeth Pähtz an Brett 1 und Ketino Kachiani-Gersinska an Brett 2 stark, doch Vera Jürgens und vor allem Jessica Nill blieben deutlich unter ihren Möglichkeiten.
Der Endstand bei den Frauen:
1. Ukraine, 29,5 Brettpunkte
2. Russland, 28
3. China, 27,5
Ausführliche Ergebnisse, Ranglisten und Statistiken gibt es auf
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Samstag, 3. Juni 2006
Kein Großmeisterremis ...
gweiser, 23:06h
... gab es heute beim GM-Turnier in Hockenheim zwischen dem deutschen IM Rainer Buhmann und dem russischen GM Evgeny Tomashevsky. Hier die Schlussstellung:
Wirklich: Vollkommen ausgeglichen! Die zentrale Stellung des weißen Königs bringt keinen Vorteil mehr ...
Die Turnierseite:
http://www.schach.com/hockenheim/
Wirklich: Vollkommen ausgeglichen! Die zentrale Stellung des weißen Königs bringt keinen Vorteil mehr ...
Die Turnierseite:
http://www.schach.com/hockenheim/
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Magnus Carlsen in Topform
gweiser, 22:42h
Der norwegische Jungstar Magnus Carlsen, Jahrgang 1990 mit einer ELO von 2646 Punkten, ist bei der Schacholympiade in Turin gut in Form: bisher stehen 5,5 Punkte aus 7 Partien auf seinem Konto, eine Turnierleistung von deutlich mehr als 2800 ELO!
Heute hatte der deutsche Spitzenspieler Arkadij Naiditsch das Nachsehen. Dabei ergab sich die folgende schöne Schlussstellung:
Naiditsch - Carlsen, nach dem 52. Zug von Schwarz
Und hier die Partie:
naiditsch - carlsen (pgn, 1 KB)
Viel Spaß beim Nachspielen!
Norwegen gewann mit dieser Partie den Kampf gegen Deutschland mit 2,5 zu 1,5.
Heute hatte der deutsche Spitzenspieler Arkadij Naiditsch das Nachsehen. Dabei ergab sich die folgende schöne Schlussstellung:
Naiditsch - Carlsen, nach dem 52. Zug von Schwarz
Und hier die Partie:
naiditsch - carlsen (pgn, 1 KB)
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Norwegen gewann mit dieser Partie den Kampf gegen Deutschland mit 2,5 zu 1,5.
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Anand verliert gegen Pascal Charbonneau
gweiser, 21:40h
Noch eine Überraschung, ja vielleicht sogar eine kleine Sensation bei der Schacholympiade in Turin:
Der Weltranglisten-Zweite Vishy Anand (Indien), ELO 2803, verliert mit Schwarz gegen den Kanadier Pascal Charbonneau, ELO 2510.
Nach dem nächsten Zug von Charbonneau gab Anand auf!
Und hier die Partie:
charbonneau-anand (pgn, 1 KB)
Viel Spaß beim Nachspielen!
Der Weltranglisten-Zweite Vishy Anand (Indien), ELO 2803, verliert mit Schwarz gegen den Kanadier Pascal Charbonneau, ELO 2510.
Nach dem nächsten Zug von Charbonneau gab Anand auf!
Und hier die Partie:
charbonneau-anand (pgn, 1 KB)
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